CES | Stiftung

de

Carl-Eduard-Schulte-Stiftung

CES-Förderpreis des Vereins Deutscher Ingenieure e.V. (VDI)

Jedes Jahr prämiert die Carl-Eduard-Schulte-Stiftung aktuelle und hervorragende Diplomarbeiten aus dem Bereich der Produktionstechnik sowie verwandten Gebieten von Absolventen der Technischen Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen in Deutschland.

Foto: v.l.n.r.: Richard Rackl (GF CES), Prof. Dr. H.G. Schnürch (Beiratsvorsitzender CES), Prof. Dr.-Ing. Kai-Dietrich Wolf (Jury), Julian Rozo Vasquez (Betreuer der Masterarbeit), Hanigah Kanagarajah, Prof. Dr.-Ing. habil. Frank Walther, Dr. Dieter Willbrand (Jury), Lukas Vogel, Prof. Dr.-lng. Prof. h.c. Dirk Biermann, Monika Kipp (Betreuerin Masterarbeit)


CES-Förderpreis des VDI 2023

Am 24.05.2023 verleiht der VDI in Düsseldorf den CES-Förderpreis 2023 an zwei herausragende Absolventen/innen der TU Dortmund.

Prof. Dr. Hans-Georg Schnürch, Beiratsvorsitzender von CES, hat die Preise gemeinsam mit Richard Rackl, Geschäftsführer CES in Velbert und Jean Haeffs, Geschäftsführer der VDI-GPL an die glücklichen Gewinner und die stolzen Betreuer überreicht. Die Preise bestehen aus einer Urkunde und einem Scheck über je 1.500 Euro.

Preisträgerin Hanigah Kanagarajah, M.Sc.

Thema der Arbeit: 

„Bewertung des Leistungsvermögens mikromagnetischer Prüfverfahren zur Eigenschaftscharakterisierung des metastabilen austenitischen Stahls X2CrNi18-9 beim Drückwalzen“

Ziel der Arbeit bestand darin, zu ermitteln, ob mikromagnetische Prüfverfahren grundsätzlich zur Eigenschaftscharakterisierung von metastabilem Austenit geeignet sind und inwiefern diese während des Drückwalzprozesses online eingesetzt werden können; dies insbesondere auch unter dem Einfluss umfangreicher Störgrößen, die im Fertigungsprozess auftreten. Im Ergebnis wird dargestellt, dass zukünftig ebenso die Prozessüberwachung und die Prozesssteuerung von mikromagnetischen Prüfverfahren übernommen werden können. Dadurch könnten die Prozesszeiten weiter verkürzt, Instabilitäten früherer erkannt und Fehlproduktionen vermieden werden.

Die Arbeit steht im Kontext des DFG-Projekts „Eigenschaftsgeregelte Umformprozesse“ (SPP 2183)

Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr.-Ing. habil. Frank Walther, Lehrstuhl für Werkstoffprüftechnik der Fakultät Maschinenbau an der TU Dortmund.

CES Förderpreis Hanigah Kanagarajah, M.Sc
Preisträger Herr Lukas Vogel M.Sc. CES Förderpreis
Preisträger Lukas Vogel M.Sc.

Thema der Arbeit: 

„Untersuchung des Microfinishprozesses zur gezielten Einstellung der Eigenschaften rotationssymmetrischer Funktionsflächen“

Im Kontext von möglichst verlustfreien Antrieben im Fahrzeugbau ist die Technologie zur Erstellung von Oberflächen mit definierten Geometrien (bspw. für Lagerstellen von Antriebswellen) im Fokus. In seiner Abschlussarbeit hat Lukas Vogel den Aufbau des Werkzeugs sowie das Einsatzverhalten und die Prozesswechselwirkungen mit Fokus auf die resultierende Oberflächengüte und Form der bearbeiteten Bauteile überprüft. Darüber hinaus wurde der Einfluss unterschiedlicher Strategien zum Einsatz von Öl als Kühlschmiermedium auf den Prozess und die möglichen Messmethoden in-situ untersucht.

Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr.-lng. Prof. h.c. Dirk Biermann, Institut für Spanende Fertigung der Fakultät Maschinenbau an der TU Dortmund.

Den Preisträgern wünschen Beirat, Geschäftsführung und Jury des CES-Preises sowie der VDI viel Erfolg bei den weiteren Schritten der jungen Karrieren

86 Preisträger

Anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens hat die C.Ed. Schulte GmbH Zylinderschlossfabrik im Juli 1990 die gemeinnützige Carl-Eduard-Schulte-Stiftung zur Förderung herausragender wissenschaftlicher Leistungen des technisch-wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet neuer Produkte und Produktionstechniken, insbesondere für den Bereich "Schloss und Schlüssel" sowie für verwandte und vergleichbare Branchen mit ähnlichen Produktionstechnologien, gegründet.

Seit 1991 wurden bereits 86 junge Diplom-Ingenieurinnen und -Ingenieure mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Einschließlich der Verleihung im Jahr 2023 wurden insgesamt rund 158.000 Euro Stiftungsgelder ausgeschüttet. Alle Preisträger haben eine hervorragende Diplom-, Abschluss- oder Forschungsarbeit auf dem Gebiet einer modernen Produktionstechnik in der Metallverarbeitung sowie aller angrenzenden und zugehörigen Fachgebiete verfasst.


Hierzu zählen die Bereiche:

Fertigung

Spanabhebende und spanlose Formgebung; abtragende Bearbeitungsverfahren; Feinbearbeitung und Werkzeugbau; Oberflächenbehandlung, Qualitätssicherung und Messtechnik; Automatisierung und Steuerung von Anlagen; Montage von Produkten und Systemen; Bestückung und Montage von Leiterplatten und Schaltungsträgern 

Planung

Produktions- und Ablaufplanung; Fabrikplanung; Organisation und Informationsfluss im Unternehmen 

Werkstoffe

Einsatz/Verwendung von spezifischen und neuartigen Werkstoffen 

Entwicklung

Konstruktive und theoretische Arbeiten unter Anwendung und Einsatz moderner Hilfsmittel, soweit möglich auch Hinweise und Ideen zur Entwicklung neuer Elemente und Sensoren für Schließ- und Sicherheitssysteme. Dabei soll die Übertragbarkeit der Ergebnisse und deren Anwendung in der Praxis eines Unternehmens des Maschinen- und Werkzeugbaus und damit auch die mögliche Nutzung für die Teilefertigung und Montage von Schlössern und Schließanlagen Maßstab für Anerkennung und Beurteilung der vorgelegten Arbeiten sein.

Ausschreibung

Die Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) des Vereins Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) verleiht jährlich ihren durch die C.Ed. Schulte GmbH Zylinderschlossfabrik, Velbert, gestifteten CES-Förderpreis an Absolventen/-innen Technischer Hochschulen, Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland und würdigt damit hervorragende und wegweisende Diplom- und Masterarbeiten auf dem Gebiet der Produktionstechnik. 

Die Ausschreibungsunterlagen liegen den Instituten und Fachschaften vor oder können über die Geschäftsstelle der VDI-Gesellschaft Produktionstechnik angefordert werden.