CES | Familie Schmidt/Czech

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Wiedervereinigung bei CES

Familien bei CES

Andreas Schmidt ist ein echter Alleskönner. Der gelernte Betriebsschlosser arbeitet als Einrichter an den Schlüsselbearbeitungszentren von CES. 

Hier sorgt er dafür, dass die Schlüsselmaschinen immer reibungslos laufen. Auch in der Zylinderschlossproduktion kann er nahezu alle Maschinen bedienen. Er mag die abwechslungsreiche, vielseitige Arbeit bei CES – und das seit 28 Jahren. Die Flexibilität hat er mit seiner Ehefrau Simone gemeinsam, die ebenfalls Schließzylinder montiert und mittlerweile auch auf 28 Dienstjahre zurückblickt.

Ebenso arbeiten ähnlich lange Schwester Simone und Schwager Jahn Czech, die im Montagesegment Möbel- und Industriezylinder tätig sind. Last, but not least startete der Vater Horst Schmidt seine CES-Laufbahn 1994 in der Endkontrolle und war bis zu seiner Rente 2003 „Oberschlüssel-Wart“ in der Abteilung Montage für Hauptschlüssel-Anlagen. 

Eine Familienstory der besonderen Art, die zugleich ein Kapitel deutscher Geschichte widerspiegelt. Begonnen hat alles im vogtländischen Plauen. Andreas Schmidt arbeitet dort gemeinsam mit seiner späteren Ehefrau Simone in einer Spitzenweberei. Er und seine Eltern wollen die DDR verlassen und stellen 1985 einen Ausreiseantrag. Fast vier Jahre später – im Frühjahr 1989 – wird diesem schließlich stattgegeben.

Die damals 18-jährige Freundin von Andreas möchte ihrem Freund so schnell wie möglich folgen. Im September 1989 erhält Simone die Ausreisegenehmigung. Auch das Ehepaar Simone und Jahn Czech – Schwester und Schwager von Andreas Schmidt – wollen ausreisen. Am Ende eine glückliche Fügung: Seinen 50. Geburtstag im Oktober 1989 kann Vater Horst Schmidt im Kreise seiner Lieben begehen.

Zuflucht findet die Familie im bergischen Velbert, wo eine Cousine der Mutter lebt. Die Wohnverhältnisse sind zunächst äußerst beengt, die Betten etwa müssen anfangs schichtweise genutzt werden. Der Übergang in die neue Existenz ist alles andere als einfach und stärkt nur den 

Zusammenhalt untereinander. Haben alle Familienmitglieder zuvor in der Textilbranche gearbeitet, 

so finden sie nun nach und nach bei CES eine Arbeitsstelle. Den Anfang macht im März 1989 Andreas Schmidt. Als erfahrener Instandhaltungsmechaniker bewirbt er sich bei CES und kann bereits am folgenden Tag anfangen. 

1995 ist die Familienzusammenführung – nun auch beruflich – perfekt. Gemeinsamkeit wird fortan großgeschrieben: „Der Vorteil ist, dass wir in den Pausen ausmachen können, wann wir zusammen grillen“, sagt Andreas Schmidt und lobt im gleichen Atemzug den Zusammenhalt auch mit den anderen Kollegen im Unternehmen: „Hier ist jeder für den anderen da; jeder nimmt Anteil in guten wie in schwierigen Lebenslagen.“ 

Schattenseiten hat die Schmidt-Czech-Familienwirtschaft allenfalls, wenn es um sportliche Fragen geht. Denn Andreas Schmidt ist Fan des FC Bayern München, während das Fußballherz von Schwager Jahn für Borussia Dortmund schlägt. Spätestens bei der nächsten gemeinsamen Angeltour aber werden alle Meinungsverschiedenheiten wieder ausgeräumt.